Tagebuch eines Trainingslagers

616px-Swedish_flag_with_blue_sky_behind_ausschnitt[1]Ort: Varberg-Nyköping-Grönahög (Schweden)

Datum: 20.07 – 05.08.2013

20.07.-Abfahrt

6.30 Uhr trafen sich die meisten Sachsenkader am Hauptbahnhof um über Saßnitz die Reise nach Varberg anzutreten. 12:45 Uhr fuhr unsere Fähre in Saßnitz ab. Doch leider konnten Basti, Willi, Ich und die restliche Busbesatzung ihr nur vom Ufer zusehen, da wir erst 2 Minuten zuvor den Hafen erreichten und nicht mehr auf das Schiff gelassen wurden. Da die nächste Fähre erst vier Stunden später fuhr, hatten wir noch genügend Zeit uns am Strand von Saßnitz den ersten Sonnenbrand des Trainingslagers zu holen. Währen wir mit der Fähre über die Ostsee fuhren, hatten die Anderen, zu denen auch Dorothea und Felix gehörten, ihre erste Trainingseinheit in Varberg. Unser Tag endete irgendwo auf der Autobahn zwischen Trelleborg und Varberg.

21.07.- Ankunft und Geländeerkundung

Gegen 2 Uhr kamen wir im Vereinshaus des FK Friskus Varberg an, wo wir so schnell in unseren Schlafsäcken verschwanden.

Als wir einige Stunden später aufstanden, waren zum Kennenlernen des schwedischen Waldes ein Linien-OL und eine Relocationeinheit auf dem Plan. Zwischen den Einheiten konnte man am Strand entspannen und am Abend gab es noch eine Dehnungsrunde.

22.07.- Aerobic und Felsen

An diesem Tag stand zuerst ein Routenwahl-OL mit Massenstart über eine lange Distanz (längste Bahn: ca. 7 km) an. Nach einem Bad im See gab es eine kürzere Einheit durch Steine und Felsen, bei der vor allem die Feinorientierung gefragt war. Als alternative Nachmittagsgestaltung stand ein öffentlicher Dehnkreis in Varberg an. Worunter man in Schweden ein fast zweistündiges Mixprogramm mit Aerobic, Dehnung und lauter Musik versteht. Wir fielen vor allem dadurch auf, dass wir ohne Sportbekleidung ankamen und bei koordinativ schwereren Aerobicübungen versagten.

23.07.- Sprint pur

Dienstagvormittag ging es nach Varberg, wo eine Stadtsprinteinheit anstand und man noch einmal im Meer entspannen konnte. Für den Nachmittag waren eine Schleppstaffel und der obligatorische Bergsprint geplant, bei dem jeder alles gab.

24.07.- Viele Fehler am Ruhetag

Am Mittwoch war der erste halbe Ruhetag angesetzt, doch vorher mussten wir noch eine Einheit in Strandnähe absolvieren. Das Gelände war zu Recht als schwierig beschrieben und obwohl man auf Kontroll-und Absprungpunkte achten sollte, kam zumindest bei der langen Bahn niemand ohne große Fehler durch. Am Nachmittag konnten wir dann Varberg besuchen, doch außer einem Spielplatz gab es nicht viel Interessantes zu sehen.

25.07.- Wettkampfsimulation

An diesem Tag stand eine Wettkampfsimulation einer Mitteldistanz an, bei der vor allem Orientieren mit Kompass gefragt war. Die zweite Einheit bestand aus mehreren Bahnen mit je drei Posten, da viele Verletzungen und die kräftezehrende Einheit vom Vormittag, nicht mehr zuließen.

26.07.- Lange Mitteldistanz und Golf-OL

Am Freitag stand erst eine Mitteldistanz an, welche durch Ermüdungserscheinungen und die üblichen Fehler erschwert wurde. Am Nachmittag stand ein Golf-OL an, bei dem ein Läufer eine Postenverbindung aus dem Gedächtnis lief und ihm ein zweiter mit Karte folgte und kontrollierte. Am Abend wurde noch ein Mikro-OL in der Vereinshütte veranstaltet.

27.07.- Staffel und Abreise der Bundeskader

Bevor sich das Lager aufteilte, stand noch eine 2er-Staffel an, welche durch stechende Insekten und falsch hängende Posten spannend gemacht wurde. Gegen Mittag reisten die Bundeskader, u.a. auch Dorothea, in Begleitung von Felix ab. Die restlichen Sachsenkader hatten einen trainingsfreien Nachmittag.

28.07.- Umzug nach Nyköping

Nachdem wir am Sonntag die Hütte geputzt hatten, ging es für uns nach Nyköping, wo wir in Bungalows auf einem Zeltplatz übernachteten.

29.07.- Sehr lange Mitteldistanz des 3-dagars

In der zweiten Woche nahmen wir an einem 3 Tage OL teil, der mehr ein Trainingswettkampf war, weshalb außer den Eliteklassen nur offene Bahnen gab. Am Montag war eine Mitteldistanz ausgeschrieben, welche allerdings sehr lang war (längste Strecke: ÖM 9: 6,9 km). Auf der Karte vielen vor allem die vielen Sümpfe und die Äquidistanz von 3-5m auf.

Ergebnisse: http://eventor.orientering.se/Events/ResultList?eventId=3896&groupBy=EventClass

30.07.- Langdistanz des 3-dagars

Am Morgen gab es ein Kompasslauf- und ein Stempeltraining, bevor es am Nachmittag wieder zum 3-dagars ging. Die zweite Etappe wurde durch einen anhaltenden Regen begleitet. Auf dem Plan stand eine Langdistanz (Zweitlängste Strecke: ÖM 9: 7,5 km), welche sich vor allem durch anspruchsvollere Routenwahlen und schwerere Posten vom Vortag unterschied.

Ergebnisse: http://eventor.orientering.se/Events/ResultList?eventId=3897&groupBy=EventClass

31.07.- Sprintabschluss des 3-dagars

Zum Abschluss des 3-dagars gab es einen Sprint (längste Strecke: ÖM 9: 4,4 km) durch schnellen Wald und Ortsteile. Man musste vor allem darauf achten keine Parallelfehler zu machen.

Ergebnisse: http://eventor.orientering.se/Events/ResultList?eventId=3898&groupBy=EventClass

01.08.- Ruhetag und Lauftraining

Am Donnerstag stand nach den Wettkämpfen ein Ruhetag an. In den vorherigen Tagen wurden unsere Laufstile aufgezeichnet und analysiert. Zur Verbesserung gab es an diesem Tag noch ein vielfältiges Lauftraining, bevor wir zu einer Scherenwanderung aufbrachen.

02.08- Fahrt zur Ungdomens Tiomila

An diesem Tag stand die Fahrt zu U10Mila an. Abends gingen wir nach einer Teambesprechung früh schlafen, um am nächsten Tag fit zu sein.

03.08- U 10Mila und Mitteldistanz des Ultraträffen

Am Samstag stand die U10Mila an, es starteten in der HD18 und der D18 jeweils ein deutsches und ein sächsisches Team. Willi lief die Startstrecke der Sachsenstaffel und kam relativ gut durch, ich startete als Zehnter. Doch da bei den Schlussläufern der Topstaffeln Karten vertauscht wurden, zählten nur die ersten neun Läufer und ich konnte meinen Lauf ohne Druck absolvieren. Dorothea lief als Schlussläuferin der Deutschlandstaffel in einem guten Rennen auf Platz 5.

Ergebnisse: http://eventor.orientering.se/Events/ResultList?eventId=3842&groupBy=EventClass

Am Nachmittag stand die Mitteldistanz des Ultraträffens an. Das Gelände war größtenteils durch die U10Mila bekannt, man musste sich nur konzentrieren und die schweren Beine ignorieren.

 Ergebnisse: http://eventor.orientering.se/Events/ResultList?eventId=3843&groupBy=EventClass

04.08- Langdistanz des Ultraträffen und Abfahrt

Als Abschluss gab es am Sonntag noch eine Langdistanz, bei der jeder erschöpft war und viele ihre Strecke nur noch abwanderte. Trotz dessen war es ein schöner Lauf, nach dem wir zur Fähre nach Trelleborg aufbrachen.

Ergebnisse: http://eventor.orientering.se/Events/ResultList?eventId=3844&groupBy=EventClass

05.08- Fahrt von Rügen nach Dresden

Nach einer Übernachtung am Strand von Rügen und einer kleinen Laufeinheit, fuhren wir zurück nach Dresden.

Karten vom Trainingslager: http://www.flickr.com/photos/100606370@N03/sets/72157635166745627/

Alternativer Artikel zum Trainingslager: http://tu-ol-dresden.de/

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