„Nice Holidays“ vom 23.-24.08.2014 in Branžež, Tschechien
Nach gefühlt 25 Jahren verschlug es mich mal wieder zum OL ins Böhmische Paradies (Český ráj). Damals gehörte diese Gegend mit dem 3-Tage-OL in Turnov und dem 5-Tage-OL in Jičín zum Standard-Sommerprogramm der DDR-OL“er. Diesmal war das schon legendäre OL-Wochenende Nice Holidays in Branžež unser Ziel.
Die erste Herausforderung begann für die meisten Teilnehmer schon mit der Online-Meldung. Das auf 1100 Teilnehmer limitierte OL-Wochenende war in sage und schreibe 6 Minuten ausgebucht. Mit Dorothea als Turnov-Vereinsmitglied hatten die Post-OLer zum Glück gute Meldechancen.
Zentrum war das Duo-Camp in Branžež. Trotz etwas beengter Platzverhältnisse lief alles zentral und entspannt ab. Der anliegende Badesee war schlussendlich die bessere Duschalternative. 🙂 Die übersichtliche Veranstalterschar aus Turnov hatte den ganzen Ablauf kompakt und erstaunlich gelassen im Griff. Um das zur Verfügung stehende OL-Gelände bei Branžež voll auszunutzen, waren die Wege zum Start mit bis zu 3 Kilometern veranschlagt. Die Teilnehmer sahen das entspannt.
Zur Einstimmung stand am Samstagvormittag ein Mitteldistanzrennen auf dem Programm. Gleich auf der ersten Hälfte stand intensiver Felskontakt an.
Bis zum Sprint am späten Nachmittag schoben wir noch eine kleine Wanderung zur Felsenburg Drábské světničkyn ein. Eine wirklich paradiesische Gegend.
Im Gegensatz zum Vormittag stand beim Felsensprint (Maßstab 1:5000) eine ganz andere Karte zur Verfügung. Der Ungeübte hatte da das eine oder andere Entfernungs- und Feinorientierungsproblem, das gerade beim Sprint den entscheidenden Rückstand verursachte.
Bei der am Sonntag anstehenden Langdistanz mit vielen Posten konnte man aber noch auf Verbesserung hoffen. Trotz gut belaufbarer
Waldabschnitte zwangen die ständig auftauchenden Felsengruppen zu genauester Orientierung. Zu guter Letzt gab es dann gleich noch mehrere Einzelobjekte im dicht bewachsenen diffizilen Sumpfgebiet.
Souverän meisterte Karin Kraemer die D50 und gewann alle 3 Einzeletappen. Aber auch Jens Leibiger ließ sich vom knappen Rückstand nicht nervös machen und holte sich mit einer überzeugenden Langdistanz den Gesamtsieg in der H45(!). Weitere Podestplätze für den Post SV Dresden steuerten Dorothea Müller (2. Platz D18) und Anke Müller (3. Platz D45) bei.
Insgesamt kehrten wir wieder sehr zufrieden von anspruchsvollen Wettkämpfen von unseren tschechischen Nachbarn zurück.
Ergebnisse, Fotos und Videos: hier