Mit 2021 ist bereits die zweite durch die Corona-Krise beeinflusste OL-Saison zu Ende gegangen. Zwar musste erneut das meiste ausfallen, aber wie der Rest der Welt haben auch wir Orientierungsläufer das Beste draus gemacht und im Rahmen der Einschränkungen und Auflagen Trainings und Wettkämpfe veranstaltet.
So konnten 2021 neben internationalen Meisterschaften auch wieder zwei Wochenenden mit Bundesveranstaltungen stattfinden. Wir Postler waren natürlich dabei und genossen es, wieder hochwertige Wettkämpfe laufen und Freunde treffen zu können. Und auch was die Fitness betrifft sind wir gut durch die Corona-Zeit gekommen – was sich in sechs Deutschen Meistertiteln widerspiegelt.
DM Mitteldistanz: Anne Bader D35, Anke Müller D55, Monika Weber D70.
DM Langdistanz: Leif Bader H35, Holger Mager H50, Andreas Lückmann H55.
Natürlich wurden auch weitere starke Läufe gezeigt – alle die mit Medaillen belohnt wurden kann man in der Statistik nachlesen.
Außerdem konnten wir in einem sehr spannenden Staffelrennen den 1. Platz im Deutschland-Cup nach 2018 zurück erobern und uns zum 15. Mal seit der Deutschen Wiedervereinigung zum besten OL-Verein des Landes krönen. Dass wir viele motivierte LäuferInnen sind, zeigt der 6. Rang der zweiten Staffel.
Dass das Kinder-/Jugendtraining Spaß macht und Früchte trägt, demonstrierte unser Nachwuchs eindrucksvoll mit dem Sieg im Schüler-Cup (seit 2015 parallel zum Deutschland-Cup ausgetragen), als Jakob Drechsler als Schlussläufer der 4er-Staffel noch den SV Robotron Dresden überholen konnte. Auch hier wurde unsere zweite Staffel noch 6. Platz. Ein besonderer Dank gebührt den sehr engagierten Trainern!
Unbedingt erwähnen sollte man auch unsere zwei Einsätze im Trikot der Nationalmannschaft: Moritz Döllgast wurde für die Weltmeisterschaften im August in Tschechien nominiert und David Saupe für die Jugend-Europameisterschaften, die ebenfalls im August in Litauen stattfanden. Für Moritz war es bereits die dritte WM-Teilnahme seit 2017, der in der Klasse H16 startende David durfte zum ersten Mal die deutschen Farben vertreten. Moritz‘ Fazit: „Für mich war die WM enttäuschend, einerseits weil ich gerne mehr Läufe als nur die Mittel-Quali gelaufen wäre, andererseits weil ich mir zu viel Druck bei dem einen Einsatz gemacht habe (es war der erste und einzige wichtige Wettkampf seit laaaaanger langer Zeit) und dadurch meine Taktik im entscheidenden Moment über den Haufen geworfen habe.“
David: „Die EYOC in Litauen hätte besser laufen können. Aber alles in allem bin ich mit meiner ersten H 16-Saison zufrieden, denn ich konnte viele neue Erfahrungen sammeln und in sehr interessanten Gelände OL machen.“
Moritz fügt hinzu: „Mich freut aber die mittlerweile gute Team-interne Konkurrenz und ich bin gespannt, wie es die nächsten Jahre noch weiter nach oben geht.“ Der letzte Teil trifft sicherlich für uns alle zu, auch mit Blick auf den Nachwuchs im Verein. Vielleicht haben ja noch weitere SportlerInnen Lust, auf internationale Ziele hinzuarbeiten und dabei wertvolle Erfahrungen mitzunehmen.