Zum Jahreswechsel kommt mit Moritz Döllgast, ein junger Läufer der Nationalmannschaft (C-Kader), zu uns in den Verein. Um Ihn ein wenig kennen zu lernen, hat Abteilungsleiter Dietmar Fuchs ein Interview mit ihm geführt.
Moritz, wie bewertest Du Dein letztes Wettkampfjahr? Was waren Deine größten Erfolge und Erlebnisse?
Es war ein tolles Jahr, denn mir wurde durch meine Eltern und Großeltern die Teilnahme an sehr vielen Wettkämpfen ermöglicht. So war ich in Portugal, Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Tschechien und Slowenien. Besonders stolz bin ich auf meine Siege beim OO.Cup und bei den französischen Meisterschaften über die Mitteldistanz.
Highlight des Jahres war die Teilnahme an der Junioren-WM in Tschechien. In solch einer Atmosphäre und solch einem Starterfeld zu laufen, ist unbeschreiblich. Und dass ich dabei etwas gelernt habe, konnte ich dann bei der Jugend-EM in Form von zwei Top 20-Platzierungen beweisen.
Wo und bei wem hast Du die Grundlagen des Orientierungslaufes erlernt?
Zu Beginn hat mir vor allem Andreas Groh vom TV Bierbach im Saarland weitergeholfen. Er erklärte mir die Kartensymbole, den Umgang mit dem Kompass, die grundlegenden Techniken. Später unterstützte mich dann auch Hilmar Wendler, der bis heute mein Heimtrainer ist. Und seit ich im Nationalkader bin, habe ich immer von überall her Tipps und Hilfestellungen erhalten.
Du wechselst 2014 zum Post SV Dresden. Was hat Dich dazu bewegt, gerade bei uns zu starten?
Hauptgrund war sicherlich die Aussicht auf eine starke Herren-Staffel in der Zukunft. Ich entschied mich übrigens, bevor Post Staffelmeister und D-Cup-Sieger wurde! Dies hat dann meine Entscheidung nur noch bestätigt. Auch das Umfeld hat mich überzeugt, auf persönlicher Ebene komme ich mit allen gut aus.
Wie siehst Du die Trainingsmöglichkeiten in Dresden?
Das, was an Trainingsmöglichkeiten angeboten wird, ist großartig und auch abwechslungsreich. Ich nutze viele der Angebote, und bin auch immer wieder über die Teilnehmerzahlen erstaunt. Alleine trainieren muss ich nur noch ganz selten. Was mich dennoch stört, ist die große Entfernung zu schönen Wäldern. Unter der Woche lohnt es sich gerade im Winter nicht, irgendwohin weit rauszufahren, um beispielsweise in der Sächsischen Schweiz zu trainieren. Ich denke, im Sommer wird das besser.
Was sind Deine Ziele für 2014 – national und international und wie sehen Deine langfristigen sportlichen Ziele für die nächsten Jahre aus?
Dieses Jahr möchte ich erneut bei der Junioren-WM an den Start gehen. Sie findet im Sommer in Bulgarien statt. Auf dem Weg dorthin sind DBK Ultralang und DM Sprint kleine Zwischenziele. Mit Teilnahme an der Tiomila sowie der Jukola möchte ich außerdem wichtige Erfahrungen gewinnen. Für die zweite Saisonhälfte lautet das Ziel eindeutig: DM Lang-Wochenende.