Freddy in den USA

Vom 19.-21. Oktober fanden im Delaware Water Gap die nordamerikanischen Orientierungslaufmeisterschaften (NAOC). Da ich sowieso mal an der Nordostküste der USA vorbeischauen wollte und ich neugierig war, wie es dort beim OL zugeht, habe ich beides kombiniert. Am Freitag morgen ging es also von New York in die vom “Indian Summer“ geschmückten Nordausläufer der Appalachen nahe des Delaware Rivers in Pennsylvania. (Indian Summer klingt zwar aufregend, ist aber auch nix anderes als der Saxon Herbst … )

 

Vom Parkplatz wurde man bei allen 3 Läufen mit den bekannten gelben Schulbussen ins WKZ befördert. Mit knapp 700 Meisterschaftsstartern aus Canada und den Vereinigten Staaten, sowie ein paar Läufern aus dem Rest der Welt, war es das größte OL-Event in Nordamerika, wie mir mein Informant Eddy sagte.  Dort ist OL ein noch größerer Geheimtip als in Deutschland.

 

Der erste der drei Weltranglistenläufe ging über für Mitteldistanz. Das Gelände war eigentlich gar nicht so verschieden zu deutschem Wäldern, allerdings mit viel grün bestückt, dessen Grenzen schwer zu erkennen waren. Das bereitete mir bei 2 Posten größere Probleme, was eine sehr schlechte Gesamtzeit zu folge hatte. Nach sehr viel Regen wurde des Wetter am Wochenende sehr schön und auch meine Läufe wurden besser.  Am Samstag war die Langdistanz dran. Das Gelände war offener und weiter einsichtbar. Allerdings gab es viele steile Hügel, welche die 16 km zu einer konditionellen Herausforderung formten. Der Sprint am Sonntag führte mit meist sehr kurzen Postenabständen durch Park- und Waldgelände.

 

Rückblickend kann ich sagen, es waren drei spannende OL-Tage unter Leistungssportlern und lustigen Freizeitsportlern, die sich nicht groß von deutschen Wettkämpfen unterscheideten. Als Besonderheit sei jedoch der tolle Verpflegungsstand im Ziel zu nennen. Da konnte man Apfelstücke, Bananen, Kekse und Salzgebäck mit Peanutbutter bestreichen und seine Speicher wieder auffüllen. Das war besonders nach der Langdistanz Ort, den man nice mehr verlassen wollte. Das kostenlose Wi-Fi im WKZ mitten im Wald mit dem man unter anderem die Livestreams der Website verfolgen konnte, war auch ein toller Service.

Ergebnisse und Maps kann man auf der Seite www.naoc2012.org finden.2012-10-19_11-19-16_844 2012-10-19_11-20-29_640