Mannschaftslauf – „neues Spiel – neues Glück“
Ein bis maximal zweimal im Jahr kommen die Orientierungsläufer in den Genuss, die ganz spezielle Form des Mannschafts-Orientierungslaufs ausprobieren zu können. Das Wettkampfgelände im Herzen der Dübener Heide bot detaillierte Höhenformationen und Sumpfgebiete, die oft mit Dickichten überzogen waren. Auch hatten Unwetter in jüngster Zeit neue Windbruchgebiete entstehen lassen.
Neben der motivierenden gemeinsamen Teamleistung besteht bei dieser Wettkampfform die einmalige Möglichkeit, Leistungsunterschiede zwischen den Teammitgliedern direkt ausgleichen zu können. In diesem Zusammenhang liegt von Anfang an die größte Verantwortung beim Aufteiler, der sehr genau die Möglichkeiten der drei Teammitglieder einschätzen und die Postenaufteilung entsprechend vornehmen muss. Aber auch nach bestmöglicher Aufteilung kann noch so einiges passieren. So werden die besten Abstimmungen von Postensuchaktionen über den Haufen geworfen. Am schlimmsten traf es aber die Teams, bei denen durch zu viel Hektik Posten übersehen oder nicht angelaufen wurden.
Für den Post SV Dresden gingen 8 Teams an den Start. Alle Teams hatten sich im Vorfeld mehr oder weniger große Hoffnungen auf die Podestplätze gemacht. Am Endposten, dem Mannschaftssammelpunkt, bekam man entsprechend der Wartezeit das Funktionieren der Postenaufteilung zu spüren. Der Augenblick der Wahrheit folgte schließlich beim gemeinsamen Auslesen der 3 Team-Läufer. Erst nach dem OK des Rechenbüros konnte man sich über eine fehlerfreie Wertung sicher sein. Auch in diesem Jahr traf es wieder mehrere Post-Teams, die Posten überlaufen oder nicht aufgeteilt hatten.
Siegreich konnten die Mannschaften in der Klasse H 105 T (Lückmann, Leibiger, Müller) und in der Klasse Offen (Peterssohn, von Dalowski, Weinert) ihre Rennen abschließen. Ihre Mission Podestplatz erfüllten die Mannschaften in der D 175 T (Weber, Lucke, Burkhardt), der Herrenklasse HT (Bader, Meyer, Burghardt) mit jeweils dem zweiten sowie in der Damenklasse DT (Leibiger, Neelmeijer, Schmidt) mit dem dritten Rang.
Am nächsten Tag wurde auf einer zusätzlich überarbeiteten Karte noch ein Bundesranglistenlauf veranstaltet. Das Waldgebiet war weniger ruppig und nicht von Sümpfen durchzogen. Als Besonderheiten wurde hier die Feinorientierung bei sehr kurzen Postenpassagen zwischen Lichtungsgruppen innerhalb von Buchendickichten gefordert.
Besonders gut kamen damit Karin Kraemer (D40), Brigitte Burkhardt (D70), Julius Nitsche (H16), Leif Bader (HE) und Matthias Müller (H45) zurecht, die in ihren Laufklassen den Tagessieg erreichen konnten.