Ich habe mal in den Annalen des 24h-OL gesucht und bin im Jahr 1999 das erste Mal auf den Namen „Sommernachtstraum“ gestoßen. Seit dieser Zeit ist die Staffel mit diesem Namen immer unter den Top 6 gewesen, häufig auch auf Platz 2 oder 3. Diesmal aber standen sie endlich ganz oben. Der Sommernachtstraum ging also in Erfüllung durch die tollen Leistungen unserer 4 Elite Herren Leif Bader (lief als „alter“ Herr), Matthias Kretzschmar, Moritz Döllgast und Philipp Müller sowie der schnellen Damen Anne Bader und Helene Schubert. Respekt an die 6 Protagonisten, sicherlich haben sich auch alle gefreut, die jemals die Ehre hatten, in dieser Staffel für Post anzutreten. Wahrscheinlich ist es neben unseren grünen Freunden von TU Dresden, die diesmal Zweite wurden, die einzige reine Clubstaffel, die jahrzehntelang auf diesem Toplevel gelaufen ist.
Auf Start war diesmal Philipp gesetzt, er kam schon nach knapp 25 min von der etwas mehr als 4 km langen Startstrecke zurück und lag mit an der Spitze. Danach zogen alle Läufer die Staffel immer auf Top-Positionen durch das Rennen. In der Nacht musste Philipp auch mal seinen Wechselläufer kurz warten lassen, da ein technischer Defekt einen kurzfristigen Lampentausch nötig machte, aber das alles konnte den erfolgreichen Lauf nicht verhindern, so dass Matti dann schon kurz nach 6 Uhr nach einer kalten Nacht die letzte Bahn erfolgreich beendete. Bahnleger Karsten Lehmann hatte sich wohl ein wenig mit den Längen der schönen Bahnen verkalkuliert, an ein so frühes Ende des 24ers kann ich mich jedenfalls nicht erinnern.
Das dieser mittlerweile schon traditionelle Name sich auch in den nächsten Jahre weiter erfolgreich durch die Ergebnislisten ziehen wird, dafür sorgten die „Sommernachtsträumchen“ in der 6h Kinder- und Jugendstaffel, die einen tollen 3. Platz in ihrer Konkurrenz belegten. In der Besetzung Tyra und Gustav Bader, Selma Drechsler, Anton Kehlmeier, Julius Lucke und Tim Weinert wurde eine klasse Leistung gezeigt. Siegreich war hier die favorisierte Staffel von Robotron Dresden.
Auch bei den anderen Staffeln, die mit Post Sportlern vollständig oder teilweise bestückt waren, wurden im Wald oberhalb von Meinigen gute Leistungen erzielt. Die Karte war ohne Makel und sehr gut, auch die Bahnen waren nach der fast neuen Regelordnung gut dem jeweiligen Leistungsniveau der Läufer zuzuordnen. Wie schon oben erwähnt, waren die Zeiten ziemlich schnell, auch durchschnittliche 12h-Staffeln mussten alle Läufer meist 3x in den Wald schicken.
Allgemein war das ein sehr schönes Event nach der Verschiebung im letzten Jahr, immerhin fast 180 Staffeln in allen 3 Klassen sprechen für sich. Die Trennung von Zeltplatz und WKZ erwies sich als ein wenig anstrengend, immerhin waren es pro Richtung fast 800 m, daraus wurden dann schon einige Kilometer extra im Lauf des Tages. Die Eierkuchen waren wie immer begehrt, am Preis derselben ist die Inflation völlig vorbeigegangen (immer noch 0,50€/Stück), am Catering war die aktuelle Quote dafür allerdings schon eingepreist. Aber das Wetter hat gehalten, auch wenn es nachts sehr kalt war…
Wir freuen uns auf jeden Fall auf den nächsten 24er! 2023 wird es einen in der Tschechischen Republik geben und die Jenenser Sportfreunde werden hoffentlich auch den 24. 24er 2024 ausrichten. Wenn das keine guten Zahlen sind…
Vielen Dank an alle Organisatoren für Eure Arbeit und Mühe, wir wissen das sehr zu schätzen!