23. Leipziger Kurzstreckenstaffel

Seit langem sehnsüchtig erwartet kam es endlich wieder zu einer Neuauflage der legendären Leipziger Kurzstreckenstaffel. Der OK Leipzig verstärkt durch Thoto hatte sich ein Doppel-OL-Wochenende vorgenommen. Bestes Frühlingswetter empfing die enthusiastische Laufgemeinde am Kulkwitzer See im Leipziger Westen.

In den Kategorien A 3,5-4,2-4,2-4,1-2,0=18,0km (Damen/ Herren-Elite mit Verstärkung), B 2,4-2,4-3,3-3,3-2,2=13,6km (Senioren und schnelle Familien) sowie C 2,2-2,2-1,9=6,3km (Kinder) wurde gekämpft. Doch anders als in langweiligen Fußball-Freundschaftsspielen, die oft abschätzig als Spiel um die „Goldene Ananas“ bezeichnet werden, ging es bei den Orientierungsläufern richtig heiß zur Sache. Als Wettkampfgelände wurde das abwechslungsreiche Ostufer rund um die Gaststätte „Klinke am Seeblick“ ausgewählt. Hier wechselten bei jedem Läufer die Gefühle zwischen gut belaufbaren Park- und Wohngebietsflächen sowie teils schwer fordernden Buschgebieten und Industriebrachen.

In der Regel traten die Spitzenmannschaften jeweils als gemischtes 2er-Team (Mann/ Frau) an, die die 5 Staffelbahnen abwechselnd absolvierten. Schon wegen der sehr starken Besetzung der 2er Teams (jede Menge Nationalkader) blieb der Kampf in der A-Klasse bis zum Ende sehr spannend. Aber auch in der B-Wertung wurde ein interessanter Wettkampf geboten. Durch die verschiedenen Aufstellungsmöglichkeiten waren 2er-Teams als Senioren, Mutter-Sohn/ Vater-Tochter oder auch 3 bis 5 Einzelläufer für eine Staffel ins Rennen gegangen.

Während die Kinder der Kategorie C nach gut 45 Minuten die Sieger einliefen, mussten Teilnehmer und Zuschauer in den Kategorien A und B über 100 Minuten warten. Die A- und B- Klasse wurde gleich im Doppelpack von Familie Müller (Sieger A: Dorothea und Philipp, Sieger B: Anke und Osti) vom Post SV Dresden entschieden. Zwei goldene Ananas (innen ganz natürlich echt!) sowie tolle Medaillen und Sachpreise wurden überreicht. Damit war die Vitaminversorgung fürs Wochenende gesichert.

Eine Sonderehrung erhielt Matti Kretzschmar (Post SV Dresden), der sich gleich alle 5 Staffelstrecken nonstop zumutete. Allerdings war das immer gleiche Gelände doch sehr eintönig für ihn und eigentlich macht er sich überhaupt nichts aus Ananas.

Zur Abrundung wurde am Sonntagvormittag auf die andere Seite des Kulkwitzer Sees in den Pappelwald zum Landesranglistenlauf gewechselt. Hier musste mancher einsehen, dass es noch schwerere Laufgelände gibt. Für das stark bewachsene ehemalige Haldengebiet war Mitte April definitiv die letzte Möglichkeit noch einigermaßen durch den OL-Wald zu kommen. Wer beim OL nicht ganz auf seine Kosten gekommen war, hatte die Möglichkeit zur Entspannung beim Tretbootfahren oder beim Anbaden im herrlich erfrischenden Seewasser.

Anke und Uwe, die Betreuer der Kinder- und Jugendgruppe des Post SV Dresden konnten sich jedenfalls über einige tolle Ergebnisse ihrer Schützlinge beim LRL freuen.:

H10-1. Julius Lucke, D12-6. Jonna Matthes, H12-2. David Saupe, D14-1. Merle Sihver, H14-2. Moritz Lucke, H14-3. Florian Weinert, D16-1. Leoni Kipka, D18-2. Helene Schubert

Ergebnisse

Fotos Staffel