Wir wollten es auch mal probieren und dem Winter in den sonnigen Süden entfliehen. Schnell hatte sich die Reisegruppe Sonnenschein (Anke und Nils, Raik, Anke und Osti) auf das Portugal-O-Meeting im Februar geeinigt. Eine schöne Mischung aus Stadt, Sprint, Mittel- und Langdistanz versprach abwechslungsreiche OL-Tage.
Die etwas knappe Anreise war kein Problem, weil unser Hotel in Evora praktisch schon im zu durchlaufenden Stadtgebiet des 1. Tages lag. Bei schönstem Sonnenschein pilgerten wir gemütlich nach dem Frühstück zum WKZ. Die überraschend steilen und schön verwinkelten Bahnen verschafften uns in einer knappen halben Stunde einen ersten Eindruck der Sehenswürdigkeiten von Evora. Im Nachgang hatten wir gemütlicher Gelegenheit Dom, Römertempel und Aquädukt zu bewundern.
Der 2. bis 4. Tag führte dann in die Korkeichen“wälder“ bei Sant Bartolomeu. Das leicht hüglige, mehr parkähnliche Gelände ermöglichte sehr schnelle Laufgeschwindigkeiten. Diese verleiteten aber oft zu riskantem Postenanlauf. In den regelmäßig aufgetürmtem Felsformationen mit diffizilen Tälchen, Felswänden und Einzelsteinen wurde die leichtsinnige Feinorientierung sofort bestraft. Bei über 100 Startern in den Einzelklassen war nach so einem Aussetzer kaum noch was zu reparieren. Als Zugabe gab es am Abend des 3. Tages noch einen Nachtsprint in Portel mit seinem beeindruckenden Burgpanorama.
Mit viel Sonnenschein und guter Organisation waren sicher die meisten der 2200 Läufer sehr zufrieden. Abgerundet wurde unsere Reise mit einem Stadttag in Lissabon sowie Ausflügen an die südlich gelegene Atlantikküste, wo weitere interessante Trainingsgelände warteten.
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