Der letzte Höhepunkt der Frühjahrssaison wurde zentral für alle deutschen Orientierungsläufer in Großalmerode bei Kassel ausgerichtet. Wie schon von zurückliegenden Veranstaltungen bekannt, sollte kein leichtes Wettkampfgelände im Naturpark „Kaufunger Wald“ erwartet werden. Zudem hatten die Veranstalter ein Altbergbaugebiet als Teil des Waldes als sehr anspruchsvoll angekündigt.
Aufgrund der moderaten Startzeit ab 12 Uhr war eine entspannte Anreise möglich. Erste Herausforderung war schon das sehr abwechslungsreiche Wetter zwischen Graupelschauern und Sonnenschein. Beim langen Warten auf meinen späten Start konnte ich nur hoffen, ein Sonnenloch zu erwischen. Es lief alles bestens, bis fast zeitgleich mit dem Vorstart die nächste ergiebige Regen-Wand eintraf.
Damit möchte ich meine Fehler im Anfangsbereich aber nicht erklären. Die Bahnleger hatten eben von Anfang an hohe Orientierungsanforderungen eingeplant. Die klitschnasse Karte machte das Erkennen der Mikrostandorte im Bergbaugebiert ab Posten 4 aber nicht einfacher. Schließlich kam ich relativ gut durch die 3 Standorte im Haldengewirr. Mit der Konkurrenz im Nacken musste es schnell weiter gehen. Das grüne Tälchen schien den Ablauf nicht weiter zu behindern bis ich vor einer Wand stand. Die kleine Böschungssignatur am Gegenhang war fast zu übersehen. In der Realität musste ich nun fast 25 Meter Steilhang hochklettern. So ging ich etwas frustriert auf die zweite Bahnhälfte. Der grünere Teil mit diffusen Kulturgrenzen und Lichtungen erforderte hohes Tempo aber auch etwas Glück, um die Postenobjekte zu treffen. Schließlich war ich sehr zufrieden über den Bronzeplatz.
Für den Post SV Dresden gab es schließlich einige DM-Titel und Medaillen:
H40 1. Platz: Jens Lucke , H45 1. Platz: Andreas Lückmann , H50 3. Platz: Matthias Müller, H55 1. Platz: Jens Leibiger , D45 3. Platz: Wiebke Sihver, D50 2. Platz: Karin Kraemer
Beim BRL am Sonntag war dann alles einfacher. Die Sonne schien durchgehend. Und vorm schwierigen Teil im nochmals genutzten Bergbaugebiet waren wir gewarnt. So erreichten die meisten nochmal einen versöhnlichen Abschluss mit diesem OL-Wochende. Ein herzlicher Dank gilt den Ausrichtern vom Skiklub Helsa die bei WKZ, Verpflegung und Übernachtung wieder alles toll im Griff hatten.