Deutsche Meisterschaften Sprint 09.05.2015 in Freiberg (Sachsen)
Nach dem weiten Ausflug nach Freiburg am letzten Wochenende genossen die Dresdner Orientierungsläufer bei den Deutschen Bestenkämpfen im Sprint-OL im nahen Freiberg „anreisetechnisch“ Heimvorteil. Doch trotz des kurzen Weges war ich noch nie ausführlich in Freibergs Innenstadt gekommen. Es gibt eben so viel zu sehen in Dresdens Umgebung.
Weil sich der OSV Dresden als Veranstalter für die Titelkämpfe gefunden hatte, bot sich den interessierten Dresdner OLern die Möglichkeit zur Teilnahme an den Sprint-Bestenkämpfen. Vielen Dank an dieser Stelle an die vielen Helfer, die unter Org.-Leiter Werner Kraemer mehr oder weniger freiwillig auf den eigenen Start verzichteten.
Das WKZ als Rahmen der Veranstaltung war ideal vorbereitet. Die Sporthalle war gleichzeitig Wochenendübernachtung. So konnte man auch entspannt die lange Wartezeit zwischen Qualifikation und Finale genießen. Die Auswahl zwei völlig unterschiedlicher Gelände und das große Teilnehmerfeld dehnten den Zeitplan aus.
Die Qualifikation im Campusgelände der TU Freiberg bot einen interessanten Mix mit vielen Bebauungsdetails, aber auch waldähnlichen Geländeteilen, die trotzdem ein hohes Lauftempo erforderten.
Am Nachmittag bot das Ziel des Finales auf dem Freiberger Obermarkt eine tolle Kulisse für alle Läufer und Zuschauer, die sich einen Eindruck vom OL erhaschen wollten. Auch wenn die Innenstadt bis 13 Uhr begehbar war (viele Läufer nutzten den Trip zur Mittagspause), war es kaum möglich, sich das Gewirr der gewunden Straßen und Gassen zu merken.
Auch wenn es fürs Finale zu erwarten war, ging es dann mit sehr hohem Tempo durch Freibergs Innenstadt, Wall und Schloss (3,12 min/ Leistungskilometer). Die Bahnen waren teilweise leichter als erwartet und forderten nicht unbedingt schwierige Routenwahlen oder diffizile Feinorientierung. Da hätte man sich vielleicht die ein oder andere schwierigere Orientierungsaufgabe gewünscht. Am Ende setzten sich aber auf den von Myrea Richter gelegten Bahnen die eindeutig besten Läufer durch. Und dass selbst vermeintlich einfache Strecken nicht vor größeren Fehlern schützen, musste der Schreiber dieser Zeilen an sich selbst erfahren. Denn wie heißt es doch: im OL gibt es keine zu leichten Bahnen, wenn nur das Tempo hoch genug ist.
Sehr überzeugend griffen vor allem die jüngeren Eliteläufer in die Titelkämpfe ein. So konnte sich in der Herrenklasse unser Moritz Döllgast (noch Junior und erst nächstes Jahr offiziell in der Elite, wobei diese beiden Klassen bei der DM Sprint zusammengelegt werden) über Platz 5 freuen. Ein noch besserer Lauf gelang Matthias Kretzschmar, der auf dem Silberrang einkam und die sehr gute Frühjahrsform mit seiner ersten Medaille in der Herren-Elite unter Beweis stellte.
Ob ihn der Beitrag im Sachsenfernsehen zusätzlich beflügelte, bleibt sein Geheimnis.
Weitere sehr gute Ergebnisse für den Post SV Dresden erreichten: H10 Florian 1. Platz, D45 Karin und Wiebke 2. und 3. Platz, H45 Lücke 3. Platz, H55 Jens 1. Platz, H65 Gendi 2. Platz