Vom 8. Bis 12. März startete ich gemeinsam mit Freunden aus Berlin bei Lipica Open 2014, der in diesem Jahr erstmals als 5 Tage-Event veranstaltet wurde.
Den rund 1200 Teilnehmern, darunter auch viele aus den skandinavischen Ländern, wurden bei jeder Etappe neue Gebiete mit wechselnden Geländeanforderungen angeboten.
Charakteristisch für das Karstgebiet waren auf fast allen Etappen zahlreiche Dolinen in unterschiedlichem Umfang
und Tiefe sowie Steinmauern und kartierte Pfade z.T. schwer erkennbar.
Orientierungstechnisch boten die 2. und 4. Etappe die höchsten Anforderungen. Das Laufen wurde durch umfangreiche Steinfelder erschwert und zahlreiche Felsen und feine Kuppen boten ein reiches Angebot für würzige Postenstandorte.
Zusätzlich hatte man im WKZ des zweiten Tages auch die Möglichkeit, sich das Wettkampfgebiet des Tages von unten aus der Höhlenperspektive zu betrachten.
Da es für mich der Saisonauftakt war, blieben anfänglich größere Fehler nicht aus und schafften den Anreiz zur Aufholjagd. Etliche Minuten ließ ich bei der Suche in der falschen Doline liegen und eine leichtsinnig angelaufene kleine Senke am steilen Hang kostete ebenfalls Zeit. Aber dann ging es aufwärts…
Die 3. Etappe fand ausschließlich in einem Hanggebiet mit einer Vielzahl von tief eingeschnittenen Rinnen statt und alles meist von fiesen, stechendem Unterwuchs bedeckt. Ein Astpiekser am Kopf hatte eine kleine, aber stark blutende Wunde zur Folge, die ich durch Tempotaschentuch – Hilfe einer Starterin zum Stillstand brachte. Die verlorenen gut zwei Minuten fehlten mir dann aber zu einem sehr gutem Ergebnis.
Das Teilnehmerfeld hatte sich nach der 3. Etappe spürbar gelichtet, da besonders viele Skandinavier nach Italien zur offenen Mittelmeermeisterschaft (MOC) in der Toskana weitergereist waren und z.B. auch ein Auswahlteam von Tschechien und Norwegen ihr gemeinsames Trainingslager dorthin verlegten. So ging es dann bei schönstem Sonnenwetter auf die, im Vergleich zu den vorherigen Läufen schnellere letzte Etappe, die ich nicht ganz ohne Fehler, aber auf dem dritten Platz der Gesamtwertung der H 60 beendete.
Dem Veranstalter wünsche ich den notwendigen „langen Atem“ bei der Etablierung von Lipica Open als 5 Tage-Event und empfehle es Euch weiter als möglichen internationalen Saisonauftakt und Alternative zu Portugal.