Als wir (Jens, Osti, Markus und ich) gegen Mittag in Jakuszyce am Fuß des Riesengebirges eintrafen, erschraken wir etwas über die wenigen OLer im WKZ auf dem Sportplatz des Biathlonzentrums. Schließlich sollten heute hier die polnischen Einzelmeisterschaften ausgetragen werden. In Hinblick auf unsere DM-Lang in 3 Wochen wurde schon ein größeres Läuferfeld erwartet. Doch schließlich kam mit 400 Startern ein kleines aber gut besetztes Starterfeld zusammen. Für uns war es die perfekte Vorbereitung auf Bad-Harzburg. Als Nicht-Polen starteten wir 90min vor dem Feld und konnten uns als erste über das schwer belaufbare und zum Teil sehr felsige Gelände freuen.
Schon der Weg zum Startdreieck und die ersten Posten waren durch frische Schneisen, Gräben und jede Menge Bruchholz gekennzeichnet. Fast alle Klassen standen dann zum 3. Posten vor der Routenwahlentscheidung auf einer 2-km langen Verbindung durch steiniges Hanggelände. Die Straßenvariante war vorsorglich gesperrt worden. Die besten Elite-Damen und Herren konnte man live (und auch hinterher) im Internet verfolgen.
Welche Route würdest Du bevorzugen? (Zum Mitknobeln für deine beste Route ist der GPS-Track zu empfehlen.) GPS unter: http://zawody.mkspaulinum.jgora.pl/gps-track/
Der sich anschließende fast 10-minütige Direktanstieg wurde schließlich mit zwei „Bilderbuchposten“ belohnt. Mitten im Dickicht erhoben sich kleine Bergkuppen mit imposanten Felsgebilden und wunderbarer Fernsicht! Da konnte man schon mal kurz staunen J. Aber der Lauf war noch nicht vorbei. In weiten Steinfeldern, Sümpfen und langen Dickichtpassagen warhöchste Konzentration bis zum Schluss gefragt.
In der internationalen Wertung kamen Osti in der M50 auf Rang 3 und Jens in der M45 auf Rang 5.
Auch kulturell kamen wir mit einer kleinen Wanderung auf den Skala Brama (Bilderbuchposten), Blaubeeressen, einem Abstecher zur Todeskurve und leckerem Pelmenie-Essen auf unsere Kosten.
Das war ein rundum gelungener Ausflug ins OL-Nachbarland. Vielen Dank an Jens für die tolle Organisation.
Anton